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#NikaShakarami
#AmirHosseinBasati
#MohammedRezaSavari
#SetarehTajik
#EsraPanahi
#NimaNouri
#AlirezaKarimi
#MomenZandKarimi

Diese acht Namen stehen symbolisch für die hunderten Toten der Revolution 2022 im Iran. Am 16.09.2022 starb Jina Mahsa Amini, nachdem sie zuvor von der Sittenpolizei festgenommen wurde. Grund dafür war ihr Kopftuch, welches sie nicht so trug, wie von ihr verlangt. Jina Mahsa Amini starb an den Folgen der Polizeigewalt, die ihr nach der Festnahme angetan wurde.

Jene Toten sind Tote des Mullahregimes im Iran, welches seit über 40 Jahren Frauen, LSBTIQ*, Kurd:innen, Belutsch:innen, Christ:innen, Menschenrechtsaktivist:innen und viele andere Gruppen unterdrückt. Jedes Jahr werden hunderte Menschen zum Tode verurteilt. Der Tod erfolgt meistens durch Erhängen. Im ersten Halbjahr 2022 starben bereits 251 Menschen, darunter auch Frauen, welche sich gegen häusliche Gewalt gewehrt haben.

Der Tod Jinas hat landesweite Proteste ausgelöst, die mittlerweile zu einer Revolution geworden sind. Menschen aller Bevölkerungsgruppen im Iran schließen sich zusammen und protestieren seit über zwei Monaten für ein freies Leben in einem Land, in dem Menschenrechte geachtet werden. Seit Beginn der Proteste kam es nicht nur zu den bereits erwähnten Toten, sondern auch zu unzähligen Verletzten und über 15.000 Festnahmen. Ein Großteil der Festgenommenen wurde verschleppt. Niemand weiß, wo diese Menschen festgehalten werden. Sie werden wie viele, die in Gefängnissen sitzen, gefoltert, vergewaltigt und mit der Todesstrafe bedroht. Ihnen wird zudem gesundheitliche Hilfe und der Kontakt zu Anwält:innen verweigert.

Wir sitzen hier in unseren beheizten, sicheren Wohnzimmern und schauen einerseits aufgrund der unbeschreiblich Gewalt mit Entsetzen in den Iran. Andererseits sind wir erfüllt von Stolz für die Menschen vor Ort, die gerade und zum Teil schon seit vielen Jahren unglaublichen Mut beweisen. Wir erklären uns solidarisch und wir möchten ihre Stimme sein.
#betheirvoice #saytheirnames

Wir forden das Auswärtige Amt, Annalena Baerbock, Den Haag, das EU Parlament und jeden einzelnen Menschen auf, sich für das Streben der Iraner:innen nach Demokratie und Menschenrechten einzusetzen. Ihre Geschichten zu teilen und härtere Sanktionen gegen die iranische Machtelite auf den Weg zu bringen. Schließt die Botschaften – diplomatische Beziehungen einfrieren! Die Revolutionsgarden auf die EU Terrorliste! Abschiebestop für iranische Staatsbüger:innen!

Und aus diesem Grund werden wir nun regelmäßig Informationen aus dem Iran auf unseren Kanäle teilen und bitten euch darum, selbiges zu tun. Wir dürfen nicht schweigen!

Gerne könnt ihr außerdem folgende Petition der Organisation HAWAR help unterzeichnen: https://epetitionen.bundestag.de/petitionen/_2022/_10/_07/Petition_139993.nc.html

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